Angst vor der Zahnbehandlung
Sie kennen die Problematik: Patienten haben häufig Angst vor einer schmerzhaften Zahnarztbehandlung. Sie sind unruhig und nervös. Einige bekommen manchmal sogar Panikattacken. Diesen Zustand kennen Sie sicher und das macht die Behandlung oft zu einen Tortur für Arzt und Patient.
Doch wie wäre es, wenn Sie dem zusätzlich entgegenwirken könnten?
Die Lösung ist visuelle Ablenkung
Visuelle Ablenkung schwächt die Angst- Schmerzleitung ins Gehirn.
Hier geht es nicht um die Darstellung einer medikamentösen Behandlung von Schmerzen oder das Weglassen von Spritzen sondern um eine zusätzliche psychologische Angstbewältigung durch Ablenkung
Wenn Patienten Angst vor einer schmerzhaften Behandlung haben macht sich die Tatsache, dass Aufmerksamkeit begrenzt ist, bei einer Behandlungstherapie zu Nutze. Denn meist können wir uns nur einer Sache aufmerksam widmen!
Der Focus folgt der Aufmerksamkeit.
Soll heißen: in dem Moment wo wir uns auf den Schmerz, auf unsere Angst konzentrieren, werden diese Symptome verstärkt.
Genauso umgekehrt.
Denn womit beschäftigen sich die meisten Menschen wenn sie Angst oder Schmerzen haben?
Sie denken fast ausschließlich an Ihren Angst/ Schmerz, dass jede Bewegung weh tut, dass ein falscher Schritt Schmerzen auslösen kann, dass es schon so lange andauert und sich nicht bessert usw..
So erschaffen sie sich mit der Zeit eine Wahrnehmung, die sie immer häufiger an ihren Angst/Schmerz denken lässt. Angst/Schmerz bindet Aufmerksamkeit sehr stark.
Wissenschaftliche Studien beweisen es!
In unser Langzeitgedächtnis gelangen die Dinge mit denen wir uns länger beschäftigen und sind auch erst dann jederzeit abrufbar.
Dies gilt für positive wie auch negative Erinnerungseindrücke gleichermaßen.
Allgemein: Ablenkungen jeder Art, dazu gehören auch Entspannung, Meditationen, Wärme- oder Kälteanwendungen, aber auch Selbstvertrauen oder eine optimistische Grundhaltung können zu einer Angst-/Schmerzlinderung führen. Während dieser Zeit gelangen weniger Angst-/Schmerzsignale (Reize) zum Gehirn.
Umgekehrt sind Passivität, Traurigkeit, Langeweile, Hilflosigkeit, Stress und Anspannung Faktoren, die den Angst-/Schmerz verstärken.